Weißer Schweizer Schäferhund

Der Weiße Schweizer Schäferhund (Fr. Berger Blanc Suisse) ist eine neue Hunderasse, die erst 2011 von der FCI anerkannt wurde. Es bleibt eine seltene Rasse, die von vielen kynologischen Organisationen nicht anerkannt wird.

Weißer Schweizer Schäferhund

Geschichte der Rasse

Diese Rasse kann als international angesehen werden, da Einwohner mehrerer Länder an ihrem Auftritt teilnahmen. Seine Geschichte ist eng mit der Politik verbunden, sogar etwas paradox. Tatsache ist, dass die Faktoren, die sie hätten ruinieren sollen, umgekehrt wirkten.

Der Weiße Schäferhund stammt ursprünglich aus den englischsprachigen Ländern: USA, Kanada und England. Ihre Vorfahren sind Deutsche Schäferhunde und solche, die lange vor der Vereinigung des Landes und der Entstehung eines einheitlichen Rassestandards in den verstreuten Landkreisen Deutschlands lebten.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war der Deutsche Schäferhund als Rasse ausgereift und die verschiedenen Hütehunde Deutschlands wurden standardisiert. Unter ihnen war ein weißer Schäferhund, ursprünglich aus dem Norden des Landes – Hannover und Braunschweig. Ihre Besonderheit waren aufgerichtete Ohren und weiße Fellfarbe.

Es entstand der Verein für Deutsche Schäferhunde, der sich mit den damals sehr unterschiedlichen traditionellen Typen des Deutschen Schäferhundes befasste. 1879 wurde Grief geboren, der erste weiße Rüde, der im Gemeinschaftszuchtbuch eingetragen war.

Er war Träger des rezessiven Gens, das für die weiße Fellfarbe verantwortlich ist, und wurde stark mit anderen Hunden gekreuzt. Die weiße Farbe war damals also nichts Außergewöhnliches.

Die Popularität der Deutschen Schäferhunde wuchs schnell und sie wurden in viele Länder auf der ganzen Welt importiert. 1904 kam die Rasse in die USA und 1908 wurde sie vom AKC anerkannt. Der erste weiße Welpe wurde am 27. März 1917 beim AKC registriert.

1933 änderte sich der Standard für Deutsche Schäferhunde und Hunde mit weißem Fell wurden nicht registriert, es sei denn, sie waren vom alten Typ. 1960 wurde der Standard erneut überarbeitet und Hunde mit weißem Fell wurden vollständig ausgeschlossen. Solche Welpen wurden gekeult, ihre Geburt wurde als Fehler angesehen. In Deutschland und Europa sind weiße Hirten fast verschwunden.

Mehrere Länder (USA, Kanada und England) änderten jedoch den Standard nicht und weiße Hunde durften registriert werden. In ihnen tauchte eine neue Rasse auf – der weiße Schweizer Schäferhund.

Trotz der Tatsache, dass die Zucht dieser Hunde viele Kontroversen auslöste und Gegner hatte, verloren weiße Hirten in den Vereinigten Staaten nicht an Popularität. Oft wurden sie miteinander gekreuzt, aber bis zur Gründung eines Amateurclubs im Jahr 1964 waren sie keine einzige Rasse.

Dank der Bemühungen des Vereins Weißer Deutscher Schäferhund sind diese Hunde über die nicht anerkannten Nachkommen des Deutschen Schäferhundes hinausgegangen und zu einer reinrassigen Rasse geworden.

Die Arbeit zur Popularisierung der Rasse wird seit 1970 durchgeführt und war 1990 ein Erfolg. In Europa, wo der traditionelle weiße Schäferhund verschwand und verboten wurde, erschien die Rasse unter dem Namen American-Canadian White Shepherd.

1967 wurde ein Rüde namens Lobo in die Schweiz importiert, und seit 1991 sind weiße Schäferhunde im Registered Swiss Stud Book (LOS) eingetragen.

Am 26. November 2002 wurde die Rasse von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) provisorisch als Berger Blanc Suisse, ein Weisser Schweizer Schäferhund, registriert, obwohl die Rasse einen sehr indirekten Bezug zur Schweiz hat. Dieser Status änderte sich am 4. Juli 2011, als die Rasse vollständig anerkannt wurde.

Damit kehrte der traditionelle Deutsche Hund in seine Heimat zurück, allerdings bereits als eigenständige Rasse, nicht mit dem Deutschen Schäferhund verwandt.

Weißer Schweizer Schäferhund

Beschreibung

Ähnlich in Größe und Körperbau wie Deutsche Schäferhunde. Rüden am Widerrist 58-66 cm, wiegen 30-40 kg. Hündinnen sind am Widerrist 53-61 cm groß und wiegen 25-35 kg. Farbe weiß. Es gibt zwei Varianten: mit langen und kurzen Haaren. Langhaare sind seltener.

Weißer Schweizer Schäferhund

Charakter

Hunde dieser Rasse sind freundlich und sozial, verstehen sich gut mit Kindern und Tieren. Sie zeichnen sich durch eine hohe Sensibilität für die Stimmung des Besitzers aus, sie eignen sich gut für die Rolle von Therapiehunden. Der Weiße Schweizer Schäferhund ist hochintelligent und bemüht zu gefallen, was ihn sehr trainierbar und leicht zu trainieren macht.

Große Größe und das Bellen, das ein Hund macht, wenn er sich einem Fremden nähert, können Ihnen Selbstvertrauen auf der Straße geben. Aber im Gegensatz zu Deutschen Schäferhunden haben sie ein deutlich geringeres Maß an Aggression gegenüber Menschen. Wenn Sie einen Hund zum Schutz benötigen, ist diese Rasse nicht geeignet.

Sie haben ein geringeres Energieniveau und einen Jagdinstinkt. Dies ist ein Familienhund, der keine besonderen Funktionen trägt. Weiße Schäferhunde lieben es definitiv, herumzulaufen und zu spielen, aber sie lieben es auch, zu Hause herumzuliegen.

Berger Blanc Suisse liebt seine Familie sehr und verbringt am liebsten Zeit mit ihr. Diese Hunde können nicht in einer Voliere oder an einer Kette gehalten werden, denn ohne Kommunikation leiden sie. Außerdem versuchen sie, die ganze Zeit da zu sein, und nicht nur im Haus. Die meisten lieben das Wasser und schwimmen, lieben den Schnee und spielen darin.

Wenn Sie einen Hund für die Seele, die Familie und einen wahren Freund brauchen, ist der Weiße Schweizer Schäferhund Ihre Wahl. Da die Rasse auffällig ist, wirft sie viele Fragen auf.

Weißer Schweizer Schäferhund

Pflege

Standard für einen Hund. Es bedarf keiner besonderen Pflege, es reicht aus, das Fell ein- bis zweimal pro Woche zu kämmen.

Die Gesundheit

Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 12-14 Jahre. Im Gegensatz zu den meisten großen Rassen ist es nicht anfällig für Hüftdysplasie. Aber sie haben einen empfindlicheren Magen-Darm-Trakt als die meisten anderen Rassen.

Wenn Sie Ihren Hund mit hochwertigem Futter füttern, ist dies kein Problem. Aber bei Futterwechsel oder schlechter Futterqualität kann es zu Problemen kommen.